Gebrochene Welten
10. November bis 23. Dezember 2017
Weltweit zählt man derzeit 18 Kriege und 20 sogenannte bewaffnete Konflikte. Die Ursachen sind vielfältig: zum einen handelt es sich um die Nachwehen postkolonialen Erbes, zum anderen gehen sie auf politisch oder religiös motivierte Kämpfe zurück. Die Auswirkungen sind verheerend: Zerstörung, Plünderung, Verwüstung ganzer Landstriche sowie alleingelassene, verarmte und oft traumatisierte Menschen. Die Ausstellung präsentiert 5 internationale künstlerische Positionen, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mittels verschiedener Medien mit den Folgen und Auswirkungen ethnischer, gewalttätiger wie kriegerischer Auseinandersetzung beschäftigen. Die beteiligten Künstler erzählen ihre ganz eigenen Geschichten, genährt aus persönlichen Erinnerungen bzw. Reflexionen eigener Assoziationen und Wertungen.
ABDUL ABDULLAH / AES+F / WINFRIED BULLINGER / LAURA FORD / JÖRG HEROLD / ŠEJLA KAMERIĆ
Die vom Kunstverein Gera kuratierte Ausstellung wird anschließend in der Galerie oqbo Berlin (20.01.2018 – 03.03.2018) gezeigt.
Abbildungen:
Abdul Abdullah, Colleteral stakeholder (2017), Digital print, 100 x 188 cm
Jörg Herold aus der Serie Schlesisches Himmelreich Heimreise, Digitalfotografie/ Beizbad/ Beize/ Acryl und Wasserfarbe auf Papier, 2014, 42 x 30 cm
Winfried Bullinger, Nyangatom, 2009, analoger Print auf Barytpapier, 180 x 145 cm
Laura Ford, Love/Hate Girls, 2014, Textil, Stahl, Gips, Mischtechnik, 115 x 70 x 36 cm und 95 x 65 x 45 cm