Walther Klemm
Der Holzschnitt „Spielende Esel“ des deutschen Malers Walther Klemm wurde im Stock monogrammiert und, gedruckt in der Wiener Staatsdruckerei, im Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien veröffentlicht. Tierdarstellungen waren ein häufig bei Klemm zu findendes Motiv, wobei die expressionistisch anmutenden Esel zu seinem bekanntesten Werk wurden. Seine Fähigkeiten als Maler, Grafiker und Illustrator ermöglichten ihm 1913 die Übernahme der berühmten Naturklasse an der Großherzoglich Sächsischen Kunsthochschule in Weimar, welche er bis 1918 als Dozent führte. Mit der Gründung des Staatlichen Bauhaus in Weimar erhielt er diverse Lehraufträge an der Reformschule, unter anderem jene für Grafik und Tiermalerei. Bei der Umsiedlung des Bauhauses 1925 nach Dessau verblieb Klemm in Weimar an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst, an der er bis 1930 die Klasse der Figurenmalerei/Naturschule unterrichtete.