Unergründlich, tief und dunkel – so zeigen sich die Werke des niederländischen Künstlers Robin de Goede. Mit der Ausstellung von Fotografien, Malereien und Videoinstallationen leistete der Kunstverein Gera e.V. einen Beitrag zum Otto-Dix-Jahr 2011.
Der Künstler de Goede führt den Betrachter, ähnlich wie Dix, an Schauplätze des Verbrechens, Kriegs und Umweltkatastrophen. Doch nicht die intensive Farbigkeit eines Gemäldes von Dix, sondern die Reduzierung auf Schwarz-Weiß übt auf den Betrachter eine große Anziehungskraft aus. Die Kompositionen richten den Blick durch Nischen oder zerborstene Fenster hinaus auf Verwüstung, menschenleere Landschaftsräume und markante Symbole, wie beispielsweise einem Kruzifix. Ohne Wertung werden dadurch Resultate menschlichen Handelns in den Fokus gerückt. Dabei übermittelt de Goede eine poetische, wehmütige Stimmung.