Die Ausstellung „cut out“ mit Werken des in Weimar lebenden Künstlers Mario BieRende bringt den Betrachter auf erlebbare, haptische Art und Weise mit Schnittstellen in Berührung. Schnittstellen – ausgeführt durch die Hand des Künstlers in dem zum Teil kaum wieder zu erkennenden Medium Papier. Neben seinen filigranen Papierschnitten wendet sich BieRende auch der Installation zu und greift dort auf die Reduktion von Motiven zurück. Konventionelle Objekte werden von ihm in ihrer Bedeutung uminterpretiert und durch die Verwendung von Papier in einen neuen Kontext gebracht. Reaktionen auf die Wirklichkeit bannt er in nahezu entfärbte, aber umso klarere Formen. Die Kritik an Themen wie materiellem Überfluss, Konsum- und Bilderflut, Schönheitswahn und einer schnelllebigen, von Massenmedien durchzogenen Gesellschaft werden u.a. mittels aus dem Kontext gerissener Zeitschriften-Motive deutlich zur Geltung gebracht.