In Martin Mannigs Arbeiten spiegeln sich Märchenwelten. Doch die Figuren seiner Motive werden auf bizarre Weise verfremdet. Die Darstellung des Rotkäppchens, des Zwergs oder der Hexe bricht bei ihm mit den konventionellen Idealtypen des Grimmschen Märchenkosmos. Seine Arbeiten bergen stets eine Ambivalenz: Seine Protagonisten sind böse und zugleich unschuldig, verkörpern das Gute und Schöne, ebenso wie das Hässliche und mutieren mitunter zu verruchten Monstern. Mannig erweitert zudem sein Bildpersonal mit Figuren aus der Welt des Comics, der Volkskunst und der Popkultur, kombiniert mit Zitaten aus Kino- und Animationsfilmen. Der Kunstverein präsentierte zur Weihnachtszeit 2013 die neusten Arbeiten, des in Dresden lebenden Künstlers.