Die Ausstellung stand unter dem Zeichen des Spekulativen: In Zeichnungen, Malereien und Dioramen spielt der Künstler mit dem Unbekannten und Fragwürdigen. Die Malerei zeichnet sich vor allem durch das aus, was man nicht sieht. Obwohl das Verhältnis Mensch-Natur in seinen Bildern einen Kernaspekt bildet, spielen konkrete Personen nahezu niemals eine Rolle. Dargestellt wird dagegen der Lebensraum Mensch in sehr natürlichen und ursprünglichen Zusammenhängen. So wird der Betrachter zum Entdecker versteckter Aspekte seiner Umwelt.
Neben seinen Malereien stellt Thomas Geyer in Gera erstmals Objekte aus. In seinen Dioramen zeigt er Lebenswelten fiktiver Wesen, die selbst nicht zu sehen sind. Anhand der im Glaskasten befindlichen Materialien werden jedoch Impulse gegeben, die es dem Betrachter ermöglichen eine individuelle Vorstellung davon zu entwickeln, wie diese Wesen beschaffen sind. Zeichnungen ergänzen dieses imaginäre Bild.
Die Ausstellung wurde ergänzt durch zahlreiche Führungen, workshops in Kooperation mit der Kunstschule Gera e.V. und einer Finissage mit Lesung von den Schauspielern Marie Burchard und Sebastian Schwarz.