Erich Drechsler

Erich Drechsler

Der Künstler Erich Drechsler verband zwei Persönlichkeiten in seiner Person, die zuweilen in der heutigen Zeit in Konfrontation geraten: Zum einen der talentierte, kritische Maler, zum anderen der renommierte Psychiater und spätere Leiter der Psychiatrischen Klinik in Stadtroda.
Der Geraer studierte gemeinsam mit Otto Dix an der Akademie für Kunstgewerbe in Dresden, wo er in den Fächern der Malerei und der Grafik ausgebildet wurde. Geboren in einer Zeit der Umbrüche
und des wiederkehrenden Krieges, verarbeitete der Künstler nicht selten seine Erlebnisse in seinen Kunstwerken. Düster und ergreifend stellte Drechsler den „Totentanz“ dar, gerade so, als könnte man den ihn ständig umgebenden Schmerz und das Leid nachfühlen. Erich Drechsler bewies aber zugleich, dass er vor Farbintensität und dem überwältigenden Ausdruck der Hoffnung niemals zurückschreckte.
Der Maler trat 1921 dem Künstlerbund Ostthüringen bei und gehörte zu den Gründungsmitglieder der Künstlervereinigung „produktive-prominente-brummochsen“.