Kurt Günther

Kurt Günther

Der Maler Kurt Günther lernte während seines Studiums an der Kunstakademie Dresden den ebenfalls aus Gera stammenden Otto Dix kennen, mit dem ihn fortan eine enge Freundschaft verbinden sollte. Im Gegensatz zu Dix kehrte Günther in seine Heimatstadt zurück, wo er sich
gemeinsam mit Erich Drechsler, Alexander Wolfgang und Hermann Paschold dem Künstlerbund Ostthüringen angeschlossen hatte und 1926 die spätdadaistische Vereinigung „pro-pro-bru“ (produktive-prominente-brummochsen) mitbegründete. Bekannt wurde Günther vor allem für seine Portraits, die oftmals im Stil des Expressionismus, auch ihn selbst darstellten. Jener Holzschnitt um 1919 zeigt die Annäherung an Ernst Ludwig Kirchner, den er kurz zuvor in Davos kennengelernt hatte.
11 seiner expressionistischen und veristischen Werke wurden im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Städtischen Museum in Gera beschlagnahmt und unwiederbringlich zerstört